Camellia Sinensis, Tea Assamica, das sind die zwei Namen für die Teepflanze. Da die westliche Botanik die Pflanze in China ‚entdeckte‘, nannte man Sie folgerichtig chinesische Kamellie. Denn um eine Kamellien Art handelt es sich in der Tat. Als dann englische Kolonialisten die Pflanze auch in Nagaland (Nord-ost Indien) entdeckten, nannten Sie sie Thea Assamica nach der Region Assam, wo sie auch später angepflanzt wurde.

Auch heute noch unterscheidet man die beiden Sorten. Die Assam Pflanze hat wesentlich größere Blätter als der sogenannte China Busch. Es gibt keinen Beleg ob sich die Teepflanze aus den Bergen selbst in die nördlicheren Regionen Chinas verbreitet hat oder ob sie von Menschen dorthin gebracht wurde. Tatsache ist, dass die Tee-Pflanzen im nördlicherem China kleinere Blätter haben und auch einen um einiges niedrigeren Wirkstoffgehalt.

Wenn man in extreme Hochlagen geht, wo die Pflanze gerade noch den Winter überleben können, wird man Büsche mit extrem kleinen Blättern finden. Was nahelegt, dass sich die Pflanze durch die Anpassung an die kälteren Klimabedingungen verändert hat. Wertgebende Inhaltsstoffe der Teepflanze sind im wesentlichen Gerbstoffe ( Polyphenole ) und Koffein.

Bei der Verarbeitung zu Tee bleibt der Koffeingehalt nahezu unverändert, während sich die Polyphenole bei der Fermentation zu Wu Long ( Semi-fermentierter Tee ), Schwarztee oder Pu Erh ( Lacto-fermentierter Tee ) in Flavonoide verwandelt. Je nach Intensität und Länge der Fermentation bleiben nur noch Anteile der ursprünglichen Mengen an Polyphenolen erhalten, während sie beim Grüntee völlig erhalten bleiben. Einen signifikanten Unterschied gibt es zwischen den Wild Tees und kultivierten Tees. Bei Wild Tees kann der Gehalt an Polyphenolen bis zu 85% und Koffein bis 30% höher sein.

Pflanze