Die Geschichte des Tees in der Vielfalt, wie wir Ihn heute kennen, ist eng mit dem Königreich Dian verbunden. Dieses Königreich im Süden Chinas, Norden Vietnams und Laos war eher ein Zusammenschluß von Stämmen gegen die drohende Vorherrschaft der Han Kaiser. Das Königreich existierte zwischen dem siebten und ersten Jahrhundert v.Chr. bis Sie doch von den Han überrollt wurden.

Noch heute heißt der Schwarztee aus diesem Gebiet ‚Dian Hong‘ ( Der Rote aus dem Königreich Dian ). Roter Tee ( Hong Cha ) nennen die Chinesen was bei uns Schwarztee genannt wird. Der traditionelle Pu Erh Tee, der in Europa durch den Import von minderwertigster Qualität zu trauriger Berühmtheit gelangte, dürfte zu den ältesten Sorten nach Grüntee gehören. Wahrscheinlich zur besseren Lagerung, wurde und wird Grüntee durch Milchsäuregährung fermentiert, wodurch er sein charakteristisches Aroma erhält. Zum Transport wurde der Tee in allerlei Formen gepresst, die bis heute überlebt haben, und so kann man bis heute in Yunnan Tees in diversen runden und eckigen Formen kaufen.

Wie schon erwähnt war die Stadt Pu Erh der zentrale Handelplatz und so kann man annehmen, dass der Tee daher auch seinen Namen hat. Grüner Tee, also sterilisierte und getrocknete Blätter, waren definitiv die erste Sorte, abgesehen von frisch geerntete, sofort aufgegossen Blättern. Und natürlich das Verspeisen von Teeblättern als Gemüse. Zieht man all dies in Betracht, so erscheint selbst die optimistische Schätzung von 4-5000 Jahren Teegeschichte als eher kurz gegriffen. Es ist wahrscheinlich, daß die Stämme in den Bergen die Pflanze schon länger nutzen. Es ist genauso wahrscheinlich, dass die Produktionsmethoden Grüntee und Schwarztee hier im Ursprungsgebiet entstanden. Bei Pu Erh steht es außer Frage, da dieser Tee bis heute nur in Yunnan hergestellt wird.

Viele Anzeichen deuten darauf, dass die Gebiete mit den ‚Wilden Teepflanzen‘ auch die ursprüngliche Quelle der Teepflanze sind. Ein Grund mehr die letzten Reste zu schützen und bewahren.

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